Eine Frau blickt zurück auf ihr Leben – die Menschen, die sie gekannt hat, die Orte, an denen sie gelebt hat. Wir begleiten sie zu Pferderennen nach Kentucky, in die JazzÂclubs von New York, sehen Billie Holiday in Harlem, beÂsuchen Bostons vornehmstes Viertel, den Beacon Hill, verbringen den Sommer in Maine und den Winter in Manhattan. Auf meisterliche und einzigartige Weise verÂknüpft Elizabeth Hardwick in ihrem bedeutendsten RoÂman Fakten und Fiktionen, Erinnerungen, Reflektionen, Porträts, Briefe, Wünsche, Träume – und lässt in funkelnÂden Vignetten Episoden ihres Lebens aufscheinen: ihre Jugend in Lexington, die beglückenden und die schweÂren Zeiten mit ihrem Mann, dem Dichter Robert Lowell, die gemeinsamen Reisen nach Europa und durch die USA. Mit einigen wenigen Strichen vermag sie lebendige Porträts der Menschen zu zeichnen, die ihren Weg kreuzÂten, sowie den Rassismus, den Sexismus und die Armut dieser Zeit zu beleuchten.
Schlaflose Nächte ist eines der außergewöhnlichsten Werke der amerikanischen Literatur der vergangenen Jahrzehnte, ein bewegendes Buch der Erinnerung und zugleich eine ebenso feinfühlige wie literarisch brillante Meditation über das Erinnern selbst – elegant, lakonisch, gewagt und weise.